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IDU-Führung bei den Quarzwerken in Haltern


IDU-Führung bei den Quarzwerken in Haltern

20 Personen bereits angemeldet. Weitere Anmeldungen möglich

 

Dülmen/Haltern am See. Mit 75 Mitarbeitern sind die Quarz-werke Haltern an der Grenze zu Hausdülmen ein bedeutender Arbeitgeber in der Region und ein bedeutender Rohstoff-Lieferant. Grund genug für die In-teressengemeinschaft Dernekämper Unternehmen e. V. (IDU), den Quarzwerken einen Besuch abzustatten und sich durch die Betriebsanlagen führen zu lassen. Termin ist Freitag, 17. Oktober, 18 Uhr. Es sind bereits 20 Personen angemeldet -aber es können auch noch weitere IDU-Mitglieder und Freunde der IDU daran teilnehmen", sagt Vorsitzender Rolf Braun, der unter Telefon (02594) 6285 weitere Anmeldungen entgegen nimmt.

 

IDU-Führung bei den Quarzwerken in Haltern

 

„Nachdem wir 2009 in Folge der Finanzkrise 30 bis 40 Pro-zent weniger verkauft haben, haben wir mittlerweile wieder den Stand von 2008 erreicht und arbeiten momentan quasi an unserer Kapazitätsgrenze", berichtet Holger Gerling aus Hausdülmen, Werksleiter der Quarzwerke in Haltern, die allein 2013 zwei Millionen Tonnen Quarzsand abgebaut und verarbeitet haben. Insgesamt werden in Haltern aus den Halterner Sanden über 60 verschiedene Produkte hergestellt. Das geschieht zum einen durch Nassklassierung, mit der mehrere Korngrößenfraktionen erreicht werden. Zum anderen wird Quarzsand in Haltern auch vermählen. Rund 40 000 Tonnen Quarzmehl sind 2013 in die Farben- und Lackproduktion sowie in die Keramikindustrie, in die Zahnpasta-und Reinigungsmittelproduktion sowie weitere Spezialanwendungen geliefert worden.

 

Die größten Abnehmer sind jedoch zum einen Gießereien, die rund 40 Prozent der Jahr Produktion der Quarzwerke in Haltern abnehmen. Drei Viertel dieser Gießerei-Sande werden in der Automobilindustrie eingesetzt; ein Viertel etwa für andere Zwecke wie die Windrad-produktion. „Hier werden die Anforderungen unserer Kunden hinsichtlich der Korngrößen-Kombinationen und -genauigkeiten immer spezifischer", berichtet Holger Gerling. Um auf die gestiegenen Anforderungen der Kunden reagieren zu können und weitere Geschäftsfelder erschließen zu können, haben die Quarz-werke 2012 einen Siebturm gebaut, in dem getrocknete Sande in zwei Siebstraßen mit je zwei Siebmaschinen mit je mehreren Siebböden in sieben Fraktionen gesiebt und klassifiziert werden. „Im vergangenen Jahr haben unsere Kunden dann diese Produkte ausprobieren können", so Holger Gerling, der davon ausgeht, dass die genehmigten Abbaukapazitäten der Quarzwerke in Haltern noch für 14 bis 15 Jahre reichen werden.

 

Bericht in "Streiflichter" vom 15. Oktober 2014